Waffen für die Götter

Archäologische Sonderausstellung im Tiroler Landesmuseum Innsbruck

Die Tiroler Landesmuseen initiierten die bis dato einzigartige archäologische Ausstellung. In Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz und der Universität Innsbruck wurde diese 2012 in Innsbruck realisiert. Die Ausstellung im Ferdinandeum bot auch dem internationalen Fachpublikum des zeitgleich stattfindenden Archäologiesymposion eine umfassende Zusammenstellung von ausgewählten stein-, bronze-, eisen- und römerzeitlichen Waffenopfern.

Das räumliche Konzept der Ausstellung ist dem Prinzip der geologischen Erdschichtung nachempfunden. Im Erdgeschoss befindet sich der Besucher in einer chronologisch älteren Schichtung. Eine Sichtfuge in raumhohen Wänden legt die Artefakte frei. Im Obergeschoss gelangt der Besucher in jüngere, teilweise schon freigelegte Schichten. Auf großflächigen, Grabungsquadranten symbolisierenden Präsentationseinheiten schweben die zahlreichen Artefakte im weißen Raum. Schicht für Schicht dringt der Besucher ein in die große Sammlung der bronze-, eisen- und römerzeitlichen Waffenopfer und der sich darin widerspiegelnden kultisch-religiösen Ausdrucksformen.

Innsbruck, 2013
Gestalterisches Gesamtkonzept bei büro münzing

ausgezeichnet mit:
DDC Auszeichnung, 2014
Focus Open Gold, 2013

Fotografie: büro münzing